Ein holpriger Start!

Tropische Temperaturen, laut und eng. Wo bin ich? Richtig, im Zug der Deutschen Bahn. Die eilte mal wieder ihrem Ruf voraus. Die fahrt zum Flughafen war keine einfache. Zwei mal den Anschlusszug verpasst und von Kassel nach Frankfurt wurde gestanden. Die vielen Nachrichten und Glückwünsche die mich auf verschiedene Wege erreicht haben und die Überraschung am Bahnhof in Hamburg machten den Abschied nicht leichter, dennoch war sehr sehr gerührt und möchte nochmal Danke sagen! Im Zug sitzend, dachte darüber nach: "Jetzt ein Jahr weg?" Ich kann es immer noch nicht realisieren. Es war so ein Gefühl von Vorfreude und Traurigkeit zugleich. Schwierig zu erklären, aber jetzt gehts los. South Africa is calling! Der Flug verlief reibungslos und beim Betreten des Südafrikanischen Boden  spürte man so ein bisschen  den "African Spirit". Der Putzmann der Toiletten begrüßte einem mit einer "Faust" und sagt "Heeey Kasi, welcom to my office" und verweist auf die Toiletten. Man fühlte sich irgendwie Willkommen. 

In East London angekommen war der Plan, dass wir eine Nacht zusammen mit den Freiwilligen aus Coffee Bay (meine Crew), Bulungula und Berlin bei den Freiwilligen im Haus in East London übernachten. Aus der einen Nacht wurde eine zweite Nacht, da zunächst die Berlin-Freiwilligen nach Berlin gefahren wurden. Mittwoch ging es für uns dann los nach Coffee Bay. Eine 4 bis 5 Stunden fahrt lag vor uns. Wir konnten es kaum abwarten unsere Einsatzstelle zu sehen. Es gab unterwegs noch einen Kaffee und Sandwich von der Tankstelle. In der Butterworth (nach ca. 2 Stunden Autofahrt) kamen wir mit unserem Buggy (siehe Foto) zum Stehen. In Südafrika streiken zur Zeit die Taxifahrer. Brett -unser Ansprechpartner hier vor Ort- hat uns erklärt, dass die auf Grund der immer wieder schwankenden Benzinpreise auf die Straße gehen bzw. fahren. Das Streiken läuft in Südafrika zumindest bei den Taxifahrern etwas anders, denn die versuchen mit Straßensperren den Verkehr so weit es geht stillzulegen und blockieren mit ihren Taxen die Straße oder legen Feuer um das Weiterfahren zu verhindern. In Butterworth kamen wir aber noch vorbei, da die Polizei interveniert hat. Eine Stunde Später in später standen wir dann wieder im Stau. Die Locals die neben uns auch im Stau standen haben auf "How does it look" lachend "ooh not good" geantwortet. Sie kannten die Situation anscheinend schon. Brett entschied zurückzufahren, aber weil inzwischen auch der Rückweg von den Taxifahrern versperrt war musstet wir einen kleinen Umweg fahren der sonst nicht so häufig befahren war. Es war sehr holprig und wir waren froh, dass wir ein Geländewagen hatten. Es hatte bisschen was von einer Safari. Wir mussten auch das Auto von einem Local anschieben, weil die Steigung und der die Kuhle in der sie festgefahren, zu tief war. Es war schon ziemlich abenteuerlich. Wir sind aber heile wieder nach East London gekommen. Brett hat uns, quasi als Entschädigung, den Strand von East London gezeigt und der war wirklich traumhaft schön.  Auch Wale, die mit der Flosse aus dem Wasser ragten, konnten wir sehen.  

Aus den zwei Tagen wurde nun eine Woche, die wir noch in East London ausharren müssen. Trotz der Enttäuschung nicht am Zeil angekommen zu sein, war die fahrt sehr amüsant. Wir haben etwas von Südafrika gesehen und konnten uns an den Linksverkehr gewöhnen. "That's South Africa". Und so langsam realisiere auch ich, dass ich in Südafrika bin. 

 

Hier geht's zu den Bildern!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0